SPIELEN & BEWEGEN - Pläne
Ausgangslage
Durch den Rückbau der Hochbeete steht eine größere Fläche zur Verfügung und der gesamte Spielbereich kann neu gegliedert werden. Es werden spielpädagogisch wertvolle Zonen wie Rückzugs-, Bewegungs-, Aufenthaltsbereiche und Bereiche für ruhiges Spiel geschaffen. Durch die Geländemodellierung im Bereich der Bestandsbäume und ehemaligen Hochbeete wird der Spielplatz durch Spielhügel mit Strauchbepflanzung eingerahmt. Verstärkt wird dieser Effekt durch die Ausformung einer Geländemulde, in welcher die Kletteranlage und Schaukeln angeordnet werden.Hierdurch entsteht eine optisch erlebbare Trennung zwischen Kontumazgarten und Spielbereich, die aber keine Barriere darstellt. Damit werden sowohl Kinder, als auch Erwachsene in den Spielbereich eingeladen und ein generationenübergreifendes Spiel ist möglich. Aus der Kinderbeteiligung gingen vor allem die Spielinhalte Rutschen, Klettern, Schaukeln, Hüpfen und Verstecken hervor. Ein Rückzugsbereich zum Verstecken wird am Uferbereich (im Nordwesten) realisiert. Durch Strauch- und Baumpflanzungen und die Ergänzung von Holzstämmen zum Balancieren und Sitzen wird dieser Raum geprägt. Als Abgrenzung zur Pegnitz wird ein Zaun ergänzt. Der Kleinkinderbereich mit der vorhandenen Spielschlange (Sandkasten) bleibt erhalten und wird durch eine Einfriedung zum Radweg hin geschützt. Im zentralen Spielbereich entsteht eine Kletter- und Rutschenkombination zum Thema Regenbogen, gemäß den Ideen und Anregungen aus der Kinderbeteiligung. Schaukeln und Trampoline für Kinder und Erwachsene werden im Übergangsbereich zum Park eingebaut. An die Uferpromenade angrenzend befinden sich zwei Tischtennisplatten. Der Wunsch nach Wasserspiel-Möglichkeiten und Wasser erleben wurde geprüft. Aufgrund der hohen gesetzlichen Anforderungen an die Hygiene und Sicherheit auf Spielplätzen ist dieser Vorschlag nicht realisierbar.
Die Geräte der Parkouranlage werden aus den Materialien Holz, Beton und Naturstein / Fels hergestellt und integrieren sich optisch zurückhaltend in den Raum. Der erhaltenswerte Baumbestand bleibt bestehen und wird um Geräte zum Balancieren und Sitzen unter den Bäumen ergänzt. Ausreichend Sitzgelegenheiten werden geschaffen.
Der Einbau eines Trinkwasserbrunnens wurde geprüft. Aufgrund der hohen gesetzlichen Anforderungen an die Hygiene ist dieser Vorschlag nicht realisierbar.
Kommentare
am 24. Sep. 2015
um 18:44Uhr
Kontumazgarten
Wenn die Umgestaltung nach den Plänen abgeschlossen ist, wird es eine Bereicherung für Nürnberg darstellen.
am 26. Sep. 2015
um 14:45Uhr
Spielplatz
Wir möchten noch Verbesserungen für die Spielflächen anregen. Für den Kleinkinderspielplatz sind noch dringend Sonnenschutzvorkehrungen notwendig, wichtig ist auch die Ausstattung mit wenigstens 2 Kleinkinderschaukeln - hier besteht sehr hoher Bedarf, Bänke mit Tischen wären sinnvoll. Die Wegeführung im Spielbereich wirkt etwas unmotiviert, eine Überplanung wäre wünschenswert: Weg endet spitz zulaufend am großen Spielgerät im Fallschutzbelag, eine x-förmige Wegeführung am Radweg erscheint in Bezug auf die Wegebreite und Nutzungshäufigkeit übertrieben. Ein Radschnellweg führt unmittelbar am Spielplatz vorbei. Ein gemeinsamer Geh- und Radweg mit einer eher sandigen und damit natürlicheren Wegoberfläche, der ein Verhalten von gegenseitiger Rücksichtnahme fördert, wäre zu überdenken. Es soll Holzpflaster verwendet werden. Dies ist durch die extrem hohe Rutschgefahr bei Nässe und zusätzlich im Herbst durch herumliegendes Laub für einen Spielplatz unserer Ansicht nicht sinnvoll. Der östliche Spielbereich soll für Erwachsene genutzt werden. Die direkt nebeneinander liegenden Spielgeräte fürs Drehen und Hüpfen sollten wegen Unfallgefahr verlagert oder weiter auseinandergezogen werden. Die Tischtennisplatten würden viel besser funktionieren, wenn sie nicht hintereinander entlang des Gehwegs abgestellt würden, sondern nebeneinander und in Verbindung mit Sitzgelegenheiten fürs Zuschauen. Der Jugendlichenbereich sollte ohne Stufenhindernisse ausgebaut werden, auch hier ist ein Zugang an die Pegnitz für gehbehinderte Menschen wichtig.