Nürnbergs neuer Süden

1.Erhalt der Planungsqualität des preisgekrönten Entwurfs über die gesamte Planungs- und Bauzeit
Langjährige Erfahrung zeigt, dass Planungsqualität nur dann zu erreichen ist, wenn die Stadt ihre Planungshoheit wahrnimmt und mit den zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln für die Umsetzung aller Ziele sorgt.
Das positive Beispiel für ein derartiges Verfahren gibt es gleich in der Nachbarschaft, nämlich in Langwasser. Dort wurde unter der Oberleitung eines Planungsträgers (WBG) immer das Gesamt-konzept aus dem seinerzeitigen Wettbewerb im Auge behalten, auch wenn sich im Laufe der Jahre Programme oder städtebauliche Erkenntnisse verändert haben. Die einzelnen Quartiere wurden immer einschließlich aller erforderlichen Infrastruktureinrichtungen fertig geplant und ausgeführt.
Als negatives Beispiel seien hier die Sebalder Höfe und der südliche Teil des Tillyparks genannt – in beiden Gebieten fehlt die Gestaltung des städtebaulichen Umfeldes, da die Investoren nur am Grundstücksverkauf interessiert waren.
2. Sicherung der öffentlichen Grünbereiche in Größe und Qualität
Die Qualität des Wohnumfeldes wird ausschlaggebend sein für die Akzeptanz durch die zukünftigen Bewohner. Die öffentlichen Grünbereiche müssen gleichzeitig mit den Baumaßnahmen qualifiziert geplant und realisiert werden.