RADFAHREN & GEHEN - Pläne
Ausgangslage
Ansätze / Ideen
Die Planer haben zum Thema RADFAHREN & GEHEN folgende Vorschläge erarbeitet, die Ihnen hier in der Gesamtansicht zur Verfügung stehen. Details aus den Planungen haben wir für Sie im Folgenden aufbereitet und ausführlich erläutert.
Um das mögliche Konfliktpotenzial Radfahrer / Parkbesucher so gering wie möglich zu halten, entsteht ein getrenntes Geh- und Radwegesystem im Kontumazgarten.
Der Radweg verläuft am südlichen Rand des Parks weitestgehend auf der vorhandenen Wegetrasse. Dieser kann, aufgrund seiner Breite von 4,00 m durch Fussgänger, v.a. auch im Winter genutzt werden. Der Weg entlang des Pegnitzufers (Promenade) bleibt den Fußgängern vorbehalten. Ein Rundweg durch den Park wird angeboten. Dieser schlängelt sich entlang des südlichen Baum- und Gehölzbestandes und mündet sowohl im Osten als auch im Westen auf den Gehweg am Wasser.
Die Querung des Radweges wird auf ein Minimum reduziert. Die zu querenden Bereiche werden gut einsehbar gestaltet und im Eingangsbereich Ost durch eine Änderung des Belages (Natursteinbelag in gemeinsam genutzen Flächen) hervorgehoben. Der Radweg wird befestigt ausgebildet, damit ein sicheres Durchqueren des Parkes im Winter (Winterdienst) gewährleistet werden kann. Fußwege bleiben wassergebundene Parkwege. In gemeinsam genutzen Bereichen, z. B. im Bereich des Tunnels, wird durch die Änderung der Belagoberflächen in Natursteinpflaster der Nutzer auf weitere Verkehrsteilnehmer aufmerksam gemacht.
Eingang OST
Im Bereich des Eingangs Ost wird der Wunsch eines Zugangs zum Wasser realisiert. Sitzstufen und ein Podest werden im Böschungsbereich integriert. Hierzu wird die vorhandene Böschungsmauer um ca. 1 m nach Süden (in den Park hinein) versetzt. Die vorhandene Mauer ist dringend sanierungsbedürftig und wird im Zuge der Baumaßnahme wiederhergestellt.
In die Sitzstufen integriert ist eine Treppenanlage, welche den Zugang zum Podest erleichert. Ein barrierefreier Zugang zum Wasser wurde geprüft und aufgrund des notwendigerweise einhergehenden massiven Eingriffes in den Böschungsbereich zurückgestellt. Das Podest erhält eine Absturzsicherung, die Stufenanlage wird mit Sitzauflagen ausgestattet.
Als wegbegleitendes Element werden Neupflanzungen integriert, sowie eine dezente Unterpflanzung mit Wildstauden und Gräsern vorgenommen.
Eingang WEST
Kommentare
am 18. Sep. 2015
um 08:15Uhr
War schon lange fällig! Sehr
War schon lange fällig! Sehr gut!!!
am 18. Sep. 2015
um 10:39Uhr
Kopfsteinpflaster
Der Entwurf gefällt mir insgesamt sehr gut! Ich freue mich auf 2017, wenn mir der neue Weg von der Sebalder Altstadt Richtung Gostenhof offen steht. Eine wichtige und gute neue Verbindung!
Dass man Möglichkeiten sucht, allzu schnelle Radfahrer an der Zu- und Abfahrt zu bremsen, scheint leider notwendig zu sein, wie die Zustände am Hallertürlein und beim Schnepperschütz zeigen. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann es den ersten schweren Unfall gibt wegen einiger unverantwortlicher Menschen (nicht nur Radler, auch Fußgänger und auch Mütter mit ihren Kindern!)
Aber muss das mit Kopfsteinpflaster geschehen? Das ist nicht nur für Radfahrer auch mit niedriger Geschwindigkeit unangenehm, auch Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte werden damit "ausgebremst".
Vielleicht sollte man da noch über eine Lösung nachdenken, die ein ungehindertes Fahren und Gehen bis zu einer Geschwindigkeit von bis zu 12 km/h zulässt, aber für schnellere Radler unangenehm wird. Ich denke da an gut konstruierte Querrillen.
Schlecht wären aber auf jeden Fall Barrieren jeder Form. Die behindern dann ja auch Leute mit Kinderwagen.
am 18. Sep. 2015
um 11:21Uhr
Kompromiss
Mir wäre es lieber gewesen, wenn es eine noch klarere Trennung von Rad- und Fußverkehr geben würde. Ob alle Radfahrer den kleinen Umweg für die geteerte Straße nehmen, wenn sie aus/zu der Kleinweidenmühle kommen/wollen wird sich erst in der Praxis herausstellen. Der Radweg hätte auch noch etwas gradliniger verlaufen können. Ein Festhalten an der bestehenden Trassenführung wäre deswegen nicht notwendig, meine ich. Interessant wäre auch, wie fahrradgerecht die Anbindung an der Ostseite ist. Hier scheint es nicht viel Platz zu geben.
am 20. Sep. 2015
um 09:49Uhr
Gesamtplanung Kontumazgarten
Für mich eine sehr gute Lösung für ein schwieriges Problem.
Die Einbindung Ost ist sehr gut gelöst. Problematisch könnte jedoch sein, dass die Radfahrer einfach rechts auf den Gehweg abbiegen. Konnte keine "Einfahrtssperre" für Radfahrer erkennen.
am 22. Sep. 2015
um 08:03Uhr
Natursteine
Hallo,
insgesamt gefällt der Entwurf schon. Wie bereits erwähnt, finde ich die Nutzung von Natursteinen fragwürdig. Wenn ein Radfahrer schnell fahren will, macht er dies auch auf Natursteinen. Ich Summe leidet darunter aber nur der Komfort für alle Beteiligten und es gibt wenig Mehrwert. Es ist für mich insgesamt schleierhaft, wie man auf Radwegen Pfalstersteine nutzen kann (z.B. Führter Straße, Ring um die Altstadt). Kein Mensch würde auf die Idee kommen auf Autobahnen zwischendruch zu pflastern oder Autobahnabfahrten mit Bodenrillen zu versehen.
Auch die angesprochene Schleife des Radweges wird ganz sicher dazu führen, dass Radfahrer auf den direkten Weg (Fußweg) ausweichen. Das liegt in der Natur der Sache (Autofahrer nutzen auch gern Radwege als Parkplatz, weil sie nicht so weit zum Bäcker laufen wollen. Das ist nur menschlich.
Es wäre wirklich schön, wenn dieses Projekt komplett zu Ende gedacht wird und durch diese Kompromisse nicht zufriedenstellend für die neuen Nutzer wird.
am 28. Sep. 2015
um 18:32Uhr
Alternative fehlt: Radschnellweg zerschneidet Kontumazgarten
Durch die Führung eines asphaltierten, geschliffenen und damit glatten Radschnellwegs mitten durch die Grünanlage wird diese in ihrer hohen Aufenthaltsqualität entscheidend verschlechtert. Was gut für Radfahrer ist, nämlich auf einem glatten Asphaltband dahinzubrausen, hat jedoch für die übrigen Nutzer nur negative Folgen. Ältere Mitbürger und Ruhesuchende werden auf ein schmales Weglein mit wenigen Sitzbänklein abgeschoben. Nicht mal die Beine kann man hier ausstrecken. Beim Überqueren der Radrennstrecke muss man befürchten abgeschossen zu werden. Jetzt ist der südliche Weg noch eine Oase zur Entspannung und deren Erhaltung war einst Bürgerwunsch. Im Übersichtsplan wird hierzu zwar ein grünes Oval mit dem Titel „Erhalt der Parkmitte“ dargestellt, die tatsächliche Planung sieht jedoch anders aus. Es wäre doch bei der Bürgerbeteiligung ein Leichtes gewesen eine alternative Planung vorzustellen und eventuell auch darüber abstimmen zu lassen. Bei Nutzerbeteiligungen bei Spielplätzen wird es ja - wie man hier lesen kann - vorgemacht. In den Nürnberger Nachrichten vom 18. Juli 2015 wird auf Seite 3 OB Maly zitiert mit dem Hinweis Radfahrer bevorzugen den geraden, direkten Weg - „deshalb dürfen die Routen nicht brezelförmig durch die Landschaft führen...“ Daher wäre es von Nöten eine geänderte Planung mit direkter, gerader Wegeführung im Aufbau einer wassergebundenen Decke als gemeinsamer Rad- und Gehweg in Sinne eines breiten Boulevards (siehe Parks in München und Berlin) entlang der Pegnitz an der Nordseite des Kontumazgartens zu entwickeln, mit dem Vorteil des Erhalts der südlichen Ruhezone und der Möglichkeit den Spielbereich interessanter mit einem größeren Umgriff zu gestalten.
am 28. Sep. 2015
um 21:26Uhr
Radweg durch Kontumazgarten
Kein Kommentar mehr, Sie machen sowieso was Sie wollen, auch wenn es Unsinn ist.
Es war so geplant, warum eigentlich Bürgerbefragung ?
Es lebe die Demokratie!
am 30. Sep. 2015
um 16:45Uhr
Radfahren und Gehen
Die Planung begrüßen wir grundsätzlich und danken für die Berücksichtigung vieler Anregungen der Bürger.
Wichtig ist, dass Fußgänger und Radfahrer auch in der Praxis wirklich getrennt bleiben. Durchfahrtssperren für Radler sind leider unerläßlich (aber bitte wirkungsvoller als in der Rosenau). Die beiden Kreuzungsbereiche von Rundgang und Radweg müssen besser entschärft werden als durch einen Natursteinbelag. Einen viel höheren Aufmerksamkeitswert hat der Zebrastreifen (Fußgängervorrang). In einer großen europäischen Metropole haben wir erlebt, wie dieses Instrument an Fuß-/Radwegkreuzungen konsequent und konfliktmindernd eingesetzt wird.